Karies behandeln

Karies ist eine bakterielle Infektion, bei der die Zahnsubstanz langsam abgebaut wird. Wörtlich übersetzt bedeutet Karies Zahnfäule. Die Erkrankung beginnt an der harten Zahnoberfläche und breitet sich ohne Behandlung weiter in die tieferen Schichten aus. Wie jede bakterielle Infektion ist Karies ansteckend und sollte zahnärztlich behandelt werden.

Laut WHO gehört Karies zu den weltweit häufigsten chronischen Krankheiten. Dabei sind gesunde Zähne ungemein wichtig für ein unbeschwertes und schmerzfreies Leben. In unserer Zahnarztpraxis in Zürich sind wir gerne für Sie da, um bereits vorhandene Karies zu behandeln und Ihnen wichtige Tipps für die Vorsorge zu geben.
 

Wie entsteht Karies?

Bei der Entstehung von Karies spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Die Erkrankung wird durch Bakterien verursacht, die in Verbindung mit einer ungünstigen Ernährung oder einem schlechten Zustand der Zähne eine Karies-Erkrankung auslösen können. Die Krankheit beginnt mit einer Demineralisation der Zahnoberfläche, wodurch der Zahn angreifbar gegenüber Bakterien wird. Besonders gefährdet sind schwer zugängliche Stellen, zum Beispiel die Zahnzwischenräume oder feine Fissuren an der Zahnoberfläche.

Bakterielle Infektion

Zu Beginn einer Karies-Erkrankung steht immer eine Infektion mit Streptococcus Mutans. Hierbei handelt es sich um ein Bakterium, das im Kontakt mit Zahnbelag die hierin enthaltenen Kohlenhydrate zu Säure abbaut. Diese Säure greift den Zahnschmelz an. Es kommt zu einer Entkalkung der Zahnoberfläche. Bleibt diese unbehandelt, können kariöse Läsionen entstehen.

Zahnbelag

Zahnbelag oder Plaque ist ein bakterieller Belag auf der Zahnoberfläche. Dieser ist zunächst unbedenklich und kann mit der Zahnbürste und Zahnseide problemlos entfernt werden. Geschieht dies nicht, kann sich der Belag verhärten und lässt sich dann nur noch durch eine professionelle Zahnreinigung entfernen. Solche verhärteten Zahnbeläge bezeichnen wir als Zahnstein.
 

Welche Karies Symptome können auftreten?

Eine Karies können Sie zu Hause daran erkennen, dass Ihnen süsse Speisen immer wieder an derselben Stelle Schmerzen bereiten oder dass der betroffene Zahn einen braunen Fleck aufweist. Weisse Flecken am Zahn können wiederum auf eine Demineralisierung hindeuten. Ein weiteres Anzeichen für Karies kann eine gesteigerte Kälteempfindlichkeit sein. Falls Sie einige oder alle dieser Anzeichen wahrnehmen, sollten Sie diese zeitnah von Ihrem Zahnarzt kontrollieren lassen. Wenn eine Karies nicht rechtzeitig behandelt wird, kann die Erkrankung weiter fortschreiten und irreversible Schäden am Zahn hinterlassen.
 

Stadien einer Karies-Erkrankung

  1. Initialkaries (White spots): Im Anfangsstadium kommt es zu einer Entkalkung der Zahnoberfläche. Diese ist als weisser Fleck sichtbar, kann aber mittels Fluoridierung noch rückgängig gemacht werden. Es liegt noch keine kariöse Läsion vor.
  2. Schmelzkaries (Caries superficialis): Wird die Entkalkung der Oberflächen nicht behandelt, kann sich die Karies weiter ausbreiten. Es entsteht eine bräunliche Verfärbung am Zahn. Spätestens jetzt sollte die Karies behandelt werden, da sie sich in den tieferen Zahnschichten schneller ausbreitet.
  3. Tiefe Dentinkaries (Caries profunda): In diesem Stadium ist die Erkrankung bereits weit fortgeschritten. Die Karies nähert sich dem Zahnnerv an und sollte schnellstmöglich behandelt werden. Geschieht dies nicht, wird gegebenenfalls eine Wurzelbehandlung notwendig.
     

Wie wird Karies diagnostiziert?

Häufig ist eine Karies-Erkrankung für den Zahnarzt bereits mit blossem Auge sowie durch Abtasten mit der Sonde zu erkennen. An schwer einsehbaren Stellen ist unter Umständen eine Röntgenaufnahme erforderlich. Zudem kann der Zahnarzt die Zahnzwischenräume mit einer starken Lichtquelle durchleuchten und so kariöse Läsionen sichtbar machen.

Eine weitere Untersuchungsmethode ist die Laserfluoreszenzmessung. Hierbei erscheint die Karies in einer anderen Farbe als die gesunde Zahnsubstanz. Mit einer elektrischen Widerstandsmessung kann eine Karies ebenfalls entdeckt werden, da Karies einen anderen elektrischen Widerstand hat als der gesunde Zahnschmelz.
 

Karies vorbeugen: Was kann ich selber tun?

Entscheidend für die Karies-Prävention ist in erster Linie die gründliche und regelmässige Mundhygiene. Diese umfasst neben der Reinigung mit der Zahnbürste auch den Gebrauch von Zahnseide, Interdentalbürsten oder Mundduschen, mit denen selbst schwer zugängliche Stellen wie die Zahnzwischenräume gründlich gereinigt werden können. In unserer Zahnarztpraxis in Zürich zeigen wir Ihnen gerne die korrekte Verwendung und beraten Sie zu den geeigneten Hilfsmitteln. Ziel der Oralhygiene ist es, bakterielle Zahnbeläge zeitnah und gründlich von der Zahnoberfläche zu entfernen.

Als vorbeugende Massnahme gegen Karies kann auch eine regelmässige Fluoridierung sinnvoll sein. Diese fördert die Mineralisation und verbessert die Widerstandsfähigkeit des Zahnschmelzes. Eine lokale Fluoridierung ist auch zu Hause mit fluoridhaltiger Zahnpasta, Gel oder Mundspülung möglich.
 

Karies-Prophylaxe - der individuellen Situation angepasst

Ein wichtiger Faktor zur Vermeidung von Karies ist die Prophylaxe. Unter diesem Begriff verstehen wir alle Massnahmen, die einer Karies-Infektion vorbeugen. Bei der Prophylaxe gehen wir in drei Stufen vor:

  1. Die primäre Prävention umfasst alle Massnahmen, die das Ziel haben, den aktuellen Gesundheitszustand zu erhalten.
  2. Die sekundäre Prävention widmet sich der Erkennung und frühzeitigen Behandlung von Krankheiten.
  3. Die tertiäre Prävention umfasst diejenigen Massnahmen, mit denen wir ein weiteres Ausbreiten der Erkrankung verhindern. Dazu gehört beispielsweise die Versorgung kariöser Zähne mit Füllungen, Kronen oder Brücken.
     

Ernährung und Karies: Was ist zu beachten?

Eine falsche Ernährung kann verschiedene orale Erkrankungen begünstigen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung wiederum wirkt sich positiv auf die Zahngesundheit aus und trägt erheblich dazu bei, das Karies-Risiko zu senken. Eine gute Ernährung umfasst Eiweiss, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis. Die einzelnen Bestandteile wirken sich direkt und indirekt auf die Zahngesundheit aus:

Direkte Wirkung

Feste und kauintensive Nahrungsmittel regen den Speichelfluss an. Gleichzeitig werden die Zähne durch harte Lebensmittel bis zu einem gewissen Grad gereinigt.

Ungünstig sind wiederum sehr kalte oder heisse Lebensmittel, die feine Risse im Schmelz erzeugen können. Auch säurehaltige Nahrung greift die Zähne an. Durch Erosion können Läsionen im Zahn entstehen.

Indirekte Wirkung

Zuckerhaltige Lebensmittel greifen die Zähne indirekt an, da sie Karies begünstigen. Die Karies verursachenden Bakterien ernähren sich aus dem enthaltenen Zucker. In der Folge entstehen Säuren, es kommt zur Demineralisation der Zahnoberflächen.
 

Speichelstimulation kann Karies vorbeugen

Unsere Speicheldrüsen produzieren täglich etwa 0,5 - 1,5 Liter Speichel. Dieser ist wichtig für die Zahngesundheit, da er die Konzentration von Säure und Zucker in der Mundhöhle verringern kann. Auch hat der Speichel eine leichte antibakterielle Spülwirkung. Er kann zwar keine Plaque entfernen, aber einer Demineralisierung entgegenwirken.

Bei einigen Menschen ist der Speichelfluss aus verschiedenen Gründen reduziert. Mögliche Ursachen sind zum Beispiel eine Radio- oder Chemotherapie, Nikotinkonsum, bestimmte Medikamente oder ein fortgeschrittenes Alter. Falls Sie bedingt durch Mundtrockenheit vermehrt unter Zahnerkrankungen leiden, kann der Speichelfluss gegebenenfalls medikamentös angeregt werden.
 

Karies: Behandlung beim Zahnarzt

Heutzutage lässt sich Karies häufig schon im Frühstadium erkennen, noch bevor irreversible Schäden entstanden sind. Durch eine professionelle Zahnreinigung und regelmässige Fluoridierung können wir erste White Spots wirksam behandeln.

Wenn die Karies bereits fortgeschritten ist, entfernt der Zahnarzt die defekten Bereiche und füllt sie mit Kunststoff. Dieser wird anschliessend mit einer speziellen Lampe ausgehärtet und gegebenenfalls mit einer Krone oder Teilkrone versorgt, falls der Zahn bereits stark zerstört ist. Hat die Karies bereits die Pulpa befallen, ist eine Wurzelbehandlung notwendig.
 

Karies, Gingivitis und Parodontitis wirksam vorbeugen

Indem Sie Karies vorbeugen, schützen Sie sich zugleich vor anderen Infektionserkrankungen wie Gingivitis und Parodontitis. Hierbei handelt es sich um Entzündungen des Zahnfleisches bzw. Zahnhalteapparates, die ebenfalls durch bakterielle Beläge verursacht werden. Begünstigt werden diese Erkrankungen durch Stress, Rauchen und eine ungünstige Ernährung.

Wichtig ist vor allem, weiche Beläge im Rahmen der persönlichen Mundhygiene zu entfernen. Wenn sich harte Beläge nicht mehr entfernen lassen, führen wir in Zürich gerne eine professionelle Zahnreinigung durch.

Sie wünschen weitere Informationen oder möchten eine Karies behandeln lassen? Dann vereinbaren Sie jetzt einen Termin bei Ihrem Zahnarzt in Zürich. Gerne beraten wir Sie auch zum Thema Ernährung und Zahngesundheit sowie zu weiteren Fragen rund um die Karies-Prophylaxe.

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  • Hohe Qualität zu fairen Preisen
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